Das EU-Narrenrennen nimmt, in gehörigem zeitlichem Abstand zum Brexit-Votum, wieder
Fahrt auf. In einem Welt-Interview forderte der
luxemburgische Außenminister Jean Asselborn den vorübergehenden
oder notfalls endgültigen Ausschluss Ungarns aus der EU. Der Zaun, den Ungarn baue, um Flüchtlinge abzuhalten, werde immer
länger, höher und gefährlicher. Ungarn sei nicht mehr weit weg vom
Schießbefehl gegen Flüchtlinge. Um dem zu begegnen, sollte nach
seiner Vorstellung, möglichst mit tätiger Beihilfe der Ungarn, der
EU-Vertrag geändert werden, damit die lästige Einstimmigkeit
endlich vom Tisch kommt, ohne die in puncto Rauswurf nichts geht.