Zur Ökonomie der Illusion


Die Ökonomien der Illusion und des Vergessens sind eins.

Freitag, 26. Mai 2017

Die Katze lässt das Mausen nicht oder: So gewinnen wir die Wahl!


Wenn ich, Siebgeber, mich einst dessen brüstete, den letzten nichtkomponierten Udo-Lindenberg-Schlager geschrieben zu haben, der das Zeug zum Welt-Bestseller besaß, so mache ich mich heute anheischig, dem Wahlprogramm einer der im Bundestag vertretenen Parteien (ich verrate nicht, welche, und rechne auf den gesunden Selbsterhaltungsdrang ihrer Spitzenpolitiker) die dringend benötigten Glanzlichter aufzusetzen. Keiner drängt sich zu so einer Arbeit, aber wie der Wattprediger zu heucheln pflegt: Wat mutt, dat mutt.

Freitag, 19. Mai 2017

Die USA schulden der Welt eine Regierung


Schulden sie? Schulden sie der Welt irgendetwas? Nun ja, es gibt Gläubigerstaaten, die darüber genaue Bilanzen führen. Aber eine Regierung? ›America first‹ hieß die Wahlparole des amtierenden Präsidenten und alle Welt, allen voran die jetzige Opposition, schüttete sich darüber aus. »Amerika steht in der Verantwortung« tönte es von diesseits des Atlantik, bevor man seine Aufwartung machte, manches Statement klang hässlicher, weit hässlicher, aber das scheint, wie üblich, bereits halb vergessen. Mancher nicht ganz Gedächtnislose hat noch die Stimme Obamas im Ohr, der sein Amerika auf den american exceptionalism einschwor, das gott-, natur-, macht-, ideen-, präsidentengegebene Recht, überall auf dem Planeten einzugreifen, ohne sich darin durch bestehende Verträge, Völkerrecht und gute Sitten lange aufhalten zu lassen, wenn … was es erforderlich macht? Amerikas vital interest, wie der Kongress, allen voran natürlich die Partei des heutigen Präsidenten, ihm zu gegebener Zeit einzuschärfen wusste.